Begegnungen mit der Fremde – Deutschsprachige Abenteurerinnen in China im 19. und 20. Jahrhundert

Im 19. und frühen 20. Jahrhundert erkundeten nicht nur Männer, sondern auch Frauen China. Sie hielten sich kurzfristig im Land auf, z.B. auf einer Weltreise, lebten und/oder arbeiteten dort zeitweilig oder ließen sich dort nieder. Wer waren diese Frauen, wie begegneten sie der Fremde, welche Erfahrungen machten sie und wie veränderte sich ihr Chinabild im Laufe der Zeit?

Die Posterausstellung, die auf dem Buch „Ausgerechnet zu den Chinesen…“ Deutschsprachige Abenteurerinnen in China von Martina Bölck und Hilke Veth (AvivA Verlag 2023) basiert, widmet sich den Lebenswegen und persönlichen Eindrücken deutschsprachiger Frauen, die im 19. und 20. Jahrhundert China bereisten oder dort lebten. Die Frauen – darunter Forscherinnen, Missionarinnen, Journalistinnen und politisch Verfolgte – begegneten dem „fremden“ China zum Teil mit kulturellen Vorurteilen. Die Ausstellung verdeutlicht, wie der Zugang zu China – abhängig von Faktoren wie Sprachkenntnissen, sozialen Beziehungen oder politischen Umständen – die Wahrnehmung des Landes prägte.

Die mit den Porträts der Frauen gezeigten Zitate basieren auf Tagebüchern, literarischen Texten und Memoiren, die sowohl persönliche Erlebnisse als auch historische Chinabilder dokumentieren und mitunter die Wahrnehmung Chinas in Deutschland mitgeprägt haben. Die Schilderungen und Beschreibungen der Frauen werfen dabei persönliche Schlaglichter auf die historischen deutsch-chinesischen Beziehungen und erzählen nicht zuletzt ein Stück Emanzipationsgeschichte.

Vernissage: Mittwoch, den 23. Oktober 2024, 18.00 Uhr

Vernissage mit einleitenden Beiträgen der beiden Autorinnen Martina Bölck und Hilke Veth.

 

Vernissage: Mittwoch, 23. Oktober 2024, 18.00 Uhr