Chinesische Schriftzeichen: Kommunikationsmittel und Kunstform

汉字: 沟通与审美

Anlässlich des 100. Jubiläums der Vierten-Mai-Bewegung und der Neuen Kulturbewegung

Vor 100 Jahren bündelten sich im Zuge der Vierten-Mai-Bewegung erstmals die intellektuellen und politischen Strömungen der sogenannten Neuen Kulturbewegung zu einer breiten Massenbewegung. Die Mitglieder der Neuen Kulturbewegung stellten alles Traditionelle auf den Prüfstand, sodass ebenfalls eine rege Debatte aufflammte, wie mit den chinesischen Schriftzeichen umzugehen sei, die einen solch prägenden Einfluss auf die eigene Kulturtradition ausübten. Die Forderungen gingen von Vereinfachung über Latinisierung bis hin zu ihrer Abschaffung. Anlässlich des 100. Jubiläums der Vierten-Mai-Bewegung hat der Workshop das Ziel, den Stellenwert der Schriftzeichen in der chinesischen Kultur als Kommunikationsmittel und Kunstform vor dem Hintergrund der radikalen Forderungen der Reformbewegung von vor 100 Jahren zu diskutieren.

Experten unterschiedlicher Fachrichtungen aus China und Deutschland geben dabei Impulse aus verschiedenen Perspektiven.

Programm

16:15 Einführung
16:20 Prof. Andreas Guder (Freie Universität Berlin): Die Entdeckung der Phonetizität als Geburtsstunde der chinesischen Schrift
16:40 Prof. Cui Xiliang (Universität für Sprachen und Kultur Peking): Historische Entwicklung der chinesischen Schriftzeichen und Kalligraphie
17:20 Diskussion
17:50 Pause
18:30 Prof. Zhu Tianshu (Universität für Sprachen und Kultur Peking): Die vier Besonderheiten der chinesischen Kalligraphie
19:10 Prof. Lothar Ledderose (Universität Heidelberg): Chinesische Kalligraphie: einzigartig in der Weltkunst
19:30 Diskussion

Moderation

Prof. Chen Hongjie (Peking-Universität)

In Verbindung mit dem Workshop findet am Mittwoch, den 27. November 2019, ab 16 Uhr die Eröffnung der Ausstellung „Hanzi ‒ Chinesische Schriftzeichen in Kommunikation und Kunst“ im BERLIN VISION CENTER, Unter den Eichen 101, 12203 Berlin statt. Ab 28. November wird die Ausstellung im verkleinerten Format im Konfuzius-Instituts an der Freien Universität Berlin, Goßlerstr. 2-4, 14195 Berlin, präsentiert und wird dort bis zum 22. Januar 2020 zu sehen sein.

26. November, 16-20 Uhr

Konfuzius-Institut Berlin an der Freien Universität Berlin, Goßlerstrasse 2-4, 14195 Berlin, Raum 203.