1937–38 war Nanking (heute: Nanjing) von der japanischen Armee besetzt. In dieser Zeit vergingen sich die Besatzer massiv an der Zivilbevölkerung. Im Jahr 1937 töteten sie in wenigen Wochen mehr als 300.000 Menschen. John Rabe (1882–1950) – zu dieser Zeit als CEO der Firma Siemens in Nanking vor Ort – war gemeinsam mit anderen Geschäftsleuten und Missionaren maßgeblich dafür verantwortlich, dass eine sog. Sicherheitszone eingerichtet wurde, in der mehr als 200.000 chinesische Zivilisten Schutz vor den Massakern finden konnten. Später waren es Rabes Tagebücher, die die deutsche Öffentlichkeit über die Gräuel jener Tage ins Bild setzten. Sein humanitäres Engagement brachte ihm nicht nur in China viele Ehrenbezeichnungen, wie „der gute Deutsche von Nanking“, ein.
Die Ausstellung, entworfen vom Konfuzius-Institut Heidelberg in Zusammenarbeit mit dem John Rabe Kommunikationszentrum in Heidelberg, widmet sich der Person John Rabes, dem Nanking-Massaker, der Würdigung der Verdienste von John Rabe und den Aktivitäten des John Rabe Kommunikationszentrum e.V. in Heidelberg, vertreten durch John Rabes Enkel, Prof. Dr. Thomas N. Rabe.
Eröffnung mit einleitenden Worten von Prof. Dr. Mechthild Leutner und einem Vortrag von Prof. Dr. Thomas N. Rabe
Im Rahmen der Ausstellung findet am Donnerstag, den 28. März 2019, 18.15 Uhr die Vorführung des Films „John Rabe“ statt.