Die Sino-Europäischen Beziehungen: Ein unlösbares Dilemma?

Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik, Universität Wien

Seit vielen Jahren wird in Mitgliedsländern der EU und in Brüssel über eine angemessene China-Strategie nachgedacht. Aber eine überzeugende Formel für die Gestaltung der Beziehungen ist weder in Brüssel noch in den europäischen Hauptstädten gefunden worden. Susanne Weigelin-Schwiedrzik diskutiert im Vortrag als Grund dafür nicht nur die bekannte Uneinigkeit der EU in außenpolitischen Fragen, sondern zeigt auf, dass zwei versteckte Akteure im Hintergrund jede Entscheidung beeinflussen: die USA und Russland. Sie empfiehlt, die Komplexität der sino-europäischen Beziehungen in diesem Sinne einer erneuten Analyse zu unterziehen, um zu erkennen, dass die EU ihre Rolle als heiß umkämpfter Partner aktiv wahrnehmen sollte.

Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik ist Universitätsprofessorin für Sinologie am Institut für Ostasienwissenschaften der Universität Wien i.R. und korrespondierendes Mitglied der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Von 2011-2015 war sie zudem Vize-Rektorin für Forschung und Nachwuchsförderung an der Universität Wien. Ihre Forschungsschwerpunkte beinhalten die Geschichte Chinas und Ostasiens im 19. und 20. Jh., die Entwicklung der chinesischen Historiographie im 20. und 21. Jh., Politik und Erinnerung bezogen auf die Große Hungersnot und die Kulturrevolution sowie zeitgenössische chinesische Politik.

Die Veranstaltung findet am Montag, den 20. März 2023, 18.15 Uhr online über die Plattform Cisco Webex statt.

Zugangsdaten: Vortrag Prof. Dr. Susanne Weigelin-Schwiedrzik / 20. März 2023, 18.15 Uhr:

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Montag, 20. März 2023, 18.15 Uhr

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